Das Gebiet der „Psychodermatologie“ ist relativ neu und den Wenigsten ein Begriff. Die Psychodermatologie widmet sich der Wechselwirkung zwischen Haut und Psyche. Diese Wechselwirkung selbst ist jedoch alles andere als neu, denn Haut und Psyche sind unzertrennlich miteinander verbunden! In der Haut finden sich zahlreiche Nervenfasern, die bei Stress Botenstoffe freisetzen, die zu Entzündungen in der Haut und allergischen Reaktionen führen können. Andererseits kann eine sichtbare Hauterkrankung enormen Stress bedeuten! Aus Scham ziehen sich Betroffene häufig zurück und werden nicht selten depressiv. Eine erschreckende Tatsache ist, dass die Suizidrate bei Hautkranken höher als bei Hautgesunden ist!
Bei Hauterkrankungen an die Psyche zu denken und diese in die Therapie mit einzubeziehen, ist deshalb meiner Ansicht nach nicht nur sinnvoll, sondern wesentlich und notwendig!